7 Wochen ohne

04. März 2023

Leuchten! - 7 Wochen ohne Verzagtheit

Seit 30 Jahren gibt es die Aktion „7 Wochen ohne“.
In diesem Jahr lautet die Überschrift: „Leuchten! 7 Wochen ohne Verzagtheit.“
Verzagtheit ist ein altes Wort. Wir benutzen es kaum noch. Aber wenn man es hört, dann stellt sich sofort ein Bild ein. Jemand, der den Kopf schüttelt, den Blick senkt. Es gibt momentan genug Dinge, die genau das bewirken. „Das nützt doch alles nichts!“ Waffen nicht und Friedensverhandlungen vielleicht auch nicht. Sich an der Straße festkleben? Bringt nichts. Den eigenen Lebensstil ändern? Ob das was ändert?
Kann man auf Verzagtheit verzichten? Und was kann das heißen? Martin Luther hat gesagt: Dass die Vögel der Sorge über deinem Haupt fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern."
Anders gesagt: Die Fastenzeit als Zeit, in der ich dem, was mich umfängt, nicht mehr Macht zugestehe als mir gut tut.
Dazu braucht es eine Gegenkraft, die die Vögel verscheucht. Die Fastenaktion beschreibt es als: Leuchten. Und für jede Woche gibt es Worte aus der Bibel, die die Verzagtheit verscheuchen können. Um die Kraft, das Vertrauen, die Hoffnung zu entdecken, die uns aus der Verzagtheit lösen kann.
Für diese erste Woche ist es der Anfang der Bibel: 
„Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.“
Trotz allem, wie die Welt ist: Zu leuchten, andere anzustecken, dazu sind wir geschaffen. Ich wünsche Ihnen Weggefährten und Worte, die ihr Licht neu wecken. Und dass das Licht des neuen Frühlings das seine dazu tut. 

Andreas Risse, Pastor Ev.-luth. Stadtkirchengemeinde Münden

Ihre Fragen beantwortet sehr gern:

Pastor Andreas Risse