Musik zur Sterbestunde Jesu

Die Musik zur Sterbestunde Jesu, am Karfreitag, 29. März 2024, um 15.00 Uhr, in der St. Blasius-Kirche beleuchtet den Karfreitag in diesem Jahr wieder von einem besonderen Blickwinkel aus. Zur Aufführung kommt die „Via crucis“, die 14 Stationen des Kreuzweges Jesu, von Franz Liszt (1811-1886). Die Musik Liszts ist ein visionäres und introvertiertes Spätwerk des Meisters, in dem er fragmentarisch unterschiedlichste Musikzitate zu einer Komposition vereint, deren Zugang sich nicht von allein erschließt. Es erklingen ein altehrwürdiger, gregorianischer Hymnus, protestantische Choräle, eine frömmelnde Schlichtheit und hochkomplexe Passagen, die die Grenzen der Harmonielehre infrage stellen. Vieles wird musikalisch lediglich angedeutet, wenig wird „ausformuliert“, wie in einem Passionsoratorium. Der Kreuzweg, auf dem wir Jesus in diesem Jahr begleiten, vollzieht sich also im Innern eines jeden Zuhörers. In seinen / ihren ganz individuellen Gedanken und Bildern zu den Stationen. So individuell diese Wege jedes Einzelnen sind, so individuell der Glaube eines jeden Menschen ist, es trägt die Gemeinschaftlichkeit, mit der wir uns auf diesen Kreuzweg begeben. Die musikalisch Ausführenden sind: Pia Kühne (Sopran), Fidelis Winefeld (Alt), Axel Groffmann (Tenor), Oliver Breul (Bass) und Detlef Renneberg (Klavier). Die Liturgin des Gottesdienstes ist Pastorin Almuth de Buhr-Böckmann. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende für die Kirchenmusik an St. Blasius gebeten. 

P1010031 Bildquelle: Foto: Rolf Böckmann